Werbemarkt nach Medien

Die Gesamtnetto-Werbeeinnahmen der Medien sind 2024 gestiegen – um 3,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (plus 0,7 Prozent) entspricht das einem fünfmal stärkeren Wachstum – bei einer gleichzeitig schrumpfenden Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands (-0,2 Prozent). Der Blick auf die einzelnen Gattungen gibt über die erneut sehr unterschiedliche Zusammensetzung des aggregierten Nettovolumens hinaus eine Reihe von Erklärungen, warum welche Bereiche für Wachstum gesorgt haben oder Einbußen hinnehmen mussten. Ob sich die Jahresresultate 2024 im laufenden Jahr wiederholen, ist ungewiss.

Netto-Werbeeinnahmen der Medien 2024

Das Bild bei den Nettodaten ist erneut stark uneinheitlich: Der Digitalbereich setzte sein Wachstum aus dem Jahr 2023 fort und erreichte mit insgesamt 9,0 Prozent einen noch stärkeren Anstieg als im Jahr zuvor (8,3 Prozent). Gleichwohl muss konstatiert werden, dass intramedial erneut wenige marktdominante Plattformen die großen Nutznießer der 2024 um 3,1 Prozent gestiegenen medienbasierten Werbeinvestitionen waren. Die Mehrheit digitaler Dienste konnte deutlich weniger vom starken digitalen Plus profitieren.

Den intermedial höchsten Wachstumsanstieg mit insgesamt 24,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete allerdings die Außenwerbung, wobei digitale Außenwerbung mit 35,6 Prozent Wachstum nochmals hervorsticht. Moderates Wachstum zeigte sich im Bereich Fernsehen | Bewegtbild (2,5 Prozent). Das lineare Segment weist einen leichten Rückgang aus (-1,9 Prozent), digitale Videoformate konnten indes klare Zuwächse melden (13,6 Prozent). Radiowerbung wuchs sowohl im linearen (1,2 Prozent) als auch im digitalen Bereich (11,9 Prozent), insgesamt sind es 2,6 Prozent. In der Gattung Print stehen die Zeichen weiterhin auf Schrumpfung, hier ist insgesamt ein Minus von 5,6 Prozent zu verzeichnen. Lediglich der Sektor Wochen-, Sonntagszeitungen (Print) konnte deutlich wachsen (9,5 Prozent), alle anderen Segmente gingen zurück. Die Spanne reicht von Anzeigenblättern (-0,1 Prozent) bis zu Tageszeitungen (-14,9 Prozent). Kino (-7 Prozent) und postalische Direktwerbung (-6,1 Prozent) erzielten ebenfalls jeweils niedrigere Einnahmen als im Vorjahr. (Weiterlesen direkt im PDF des Jahrbuchs) Stand: Juli 2025

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