Arbeitsmarkt
Rund 900.000 Menschen sind in der Werbebranche beschäftigt. Damit arbeiten in dieser Branche nahezu so viele Menschen wie im Bauhauptgewerbe, das im Jahr 2024 etwa 916.000 Beschäftigte zählte. Auch die IT-Branche weist mit etwas über einer Million Beschäftigten eine vergleichbare Größenordnung auf.
Nachdem 2023 die Stellenangebote ein deutliches Minus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet haben, setzt sich der Negativtrend auch 2024 fort. So zeigt die ZAW-Erhebung einen Rückgang der Stellenangebote um 16,4 Prozent im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Aufteilung gibt es keine Überraschungen: Die größte Nachfrage besteht weiterhin traditionell bei den Agenturen, die im Berichtsjahr rund 81 Prozent der Angebote stellten, gefolgt von den Werbungtreibenden mit 14 Prozent und den Medien mit 5 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Bereich Marketing und Werbung stieg im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent und damit von 30.217 für 2023 auf 35.306, so die Bundesagentur für Arbeit. Der ZAW wertet dies als Zeichen dafür, dass sich die Unternehmen in schwer planbaren Zeiten befinden. Wie bereits im Vorjahr ist auch 2024 die schwächelnde Konjunktur die größte Wachstumsbremse der Agenturbranche. Der Fachkräftemangel liegt weiterhin auf Platz zwei, allerdings wirkt er im Vergleich zu 2023 weniger wachstumshemmend als zuvor. Rund die Hälfte der Agenturen erwartet einen starken Einfluss der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung auf ihr eigenes Geschäft.
Weitere Daten zum Werbemarkt
Jahrbuch 2025
Im ZAW-Jahrbuch 2025 sind alle wesentlichen wirtschaftlichen Daten, Fakten und Schaubilder zum Werbejahr 2024 hinterlegt.
Werbemarkt und Medien
Der Werbemarkt in Deutschland ist 2024 um 2,2 Prozent auf 49 Mrd. Euro gewachsen.