Selbstregulierung

Selbstregulierung im Werbesektor bedeutet, dass die gesamte Werbeindustrie von Markenartiklern über Media- und Kreativagenturen bis hin zu den Medien Verantwortung dafür übernimmt, dass Werbung einer Reihe von ethischen Regeln entspricht. Werbung sollte den rechtlichen Vorgaben entsprechen, niemanden diskriminieren, ethische und moralische Mindestanforderungen erfüllen und wahrheitsgemäß sein. Diese Regeln werden in Form eines Kodex aufgestellt, der häufig auf dem der Internationalen Handelskammer basiert. Die Rolle der Selbstregulierung wird in verschiedenen EU-Initiativen anerkannt, unter anderem in der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD). In Deutschland ist der Deutsche Werberat die zuständige Instanz.

DEUTSCHER WERBERAT

Der Deutsche Werberat ist die Selbstkontrolleinrichtung der Werbewirtschaft, er wird getragen vom ZAW. Die Institution kümmert sich darum, dass rechtlich zulässige Werbung auch ethische Grenzen nicht überschreitet. Seine Regelwerke setzen Leitplanken für die inhaltliche Gestaltung von Wirtschaftswerbung – online und offline.

Seit fast 50 Jahren trägt der Werberat dazu bei, von der Gesellschaft nicht akzeptierte Werbung zu vermeiden oder nach der Veröffentlichung zu korrigieren. Dabei agiert er frei von staatlicher Aufsicht als unabhängiges Selbstkontrollorgan der Wirtschaft. Seine Arbeit erfährt große Akzeptanz und Anerkennung – von der Wirtschaft selbst, von Öffentlichkeit und Politik und vor allem von den Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihrer Kritik an einzelnen Werbemaßnahmen an ihn wenden.