
Pressemeldungen
Verbände der Medien-, Internet- und Werbewirtschaft begrüßen Entscheidung des Bundeskartellamts, Apples App Tracking Transparency Programm kartellrechtlich zu prüfen
14. Juni 2022 - Das Bundeskartellamt verkündete heute die Einleitung eines Verfahrens gegen Apple wegen des Missbrauchs von Marktmacht. Das Bundeskartellamt geht dabei dem Anfangsverdacht nach, dass Apple durch Vorgaben, die es Dritten für die Verarbeitung von Daten auferlegt hat, eigene Angebote begünstigt und/oder andere Unternehmen behindert. Dem Verfahren liegt eine Beschwerde von Spitzenverbänden der Medien-, Internet- und Werbewirtschaft von April 2021 zugrunde. Das Bundeskartellamt untersucht nun, ob das Unternehmen mit seinem Programm „App Tracking Transparency“ (ATT) gegen Kartellrecht verstößt.
ZAW-Präsident Andreas F. Schubert wiedergewählt
BERLIN, 19. Mai 2022 (zaw) - Andreas F. Schubert ist von den Delegierten der 43 Mitgliedsorganisationen des Spitzenverbands der Werbewirtschaft einstimmig wiedergewählt worden. Turnusgemäß wurde auch über das ZAW-Präsidium neu abgestimmt. Hans-Henning Wiegmann wird Ehrenmitglied des ZAW.
Silberstreif am Horizont - Werbewirtschaft kehrt 2021 in Teilen zu alter Stärke zurück, blickt aber besorgt in die Zukunft
BERLIN, 19. Mai 2022 (zaw) - Der Werbemarkt in Deutschland ist 2021 um rund 6 Prozent auf 47 Mrd. Euro gewachsen (2020: 45 Mrd. Euro). Während die Investitionen in Werbung auf 36,06 Mrd. Euro und die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 25,87 Mrd. Euro zulegen konnten und damit das Vorkrisenniveau (2019) übertrafen, verfehlten andere Kommunikationskanäle die Vor-Coronaergebnisse trotz auch hier teilweise zu verzeichnender Aufwärtstrends. Wenig überraschend wächst die digitale Werbung 2021 erneut zweistellig – allerdings auch weiterhin zugunsten der Megaplattformen. Überraschend hingegen erzielte die Printwerbung erstmals seit Jahren wieder ein Plus. Deutlich zulegen konnten auch TV | Bewegtbild, die Außenwerbung und das Kino. Auch Sponsoring wuchs mit der Rückkehr des öffentlichen Lebens im Sommer um 10 Prozent. Insgesamt gelingt die Rückkehr zum Vorkrisenniveau (2019) aber nicht durchgängig. So waren beispielsweise die Werbeartikel auch 2021 hart von den Maßnahmen gegen die Pandemie getroffen, ebenso im Minus der Werbedruckbereich. Sorgen bereiten zudem die Perspektiven für das Jahr 2022: Die Mehrheit der ZAW-Mitglieder leidet bereits unter den hohen Rohstoff- und Energiepreisen. Die sinkende Konsumlaune angesichts der steigenden Inflation und das hohe Maß an Unsicherheit bei Verbrauchern und Unternehmen infolge des Ukraine-Krieges sind eine zunehmende Gefahr für Werbeinvestitionen und die Wertschöpfung durch den Sektor. Von der Politik erwartet der ZAW positive Rahmenbedingungen und Gesetze, die den Wettbewerb stärken, statt der Wirtschaft weitere Fesseln anzulegen. Werbeverbote und einseitige Regulierung sind nach Ansicht des Dachverbands weniger denn je angebracht.
Jobangebote in der Werbung steigen 2021 auf Rekordhoch
BERLIN, 24. Februar 2022 - Die Corona-Ökonomie sorgte auch auf dem Arbeitsmarkt in 2021 für Rekordzahlen: Die Jobofferten legten gegenüber dem Vorjahr um 90 Prozent auf 9.611 zu und übertreffen damit nicht nur das Vorkrisenjahr 2019, sondern erreichen ein Level wie zuletzt vor 21 Jahren. Nach dem deutlichen Minus 2020 mit -35 Prozent hatte bereits die ZAW-Halbjahresbilanz 2021 die positive Richtung mit fast 60 Prozent plus bei den Stellenangeboten angezeigt. In den Folgemonaten beschleunigte sich diese Entwicklung noch weiter, vor allem die Agenturen sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Der Arbeitsmarkt der Werbung spiegelt mit seinem extremen Auf und Ab in den zwei zurückliegenden Jahren die wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Bedingungen wider, die die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung mit sich gebracht haben. Ein struktureller Fachkräftemangel, Budgetverschiebungen in Richtung der Megaplattformen und mögliche Werberestriktionen werden die Werbebranche aber auch zukünftig begleiten und auch deren Arbeitsmarkt bestimmen.
Medien- und Werbewirtschaft kritisiert Wettbewerbsverzerrungen durch Google und wendet sich an die Europäische Kommission
BERLIN, 24. Januar 2022 - Ein breites Bündnis aus Spitzenverbänden der Medien-, Internet- und Werbewirtschaft hat sich heute an die Europäische Kommission in Brüssel gewendet. Hintergrund sind Pläne von Google, im marktbeherrschenden Browser Chrome ab dem nächsten Jahr sog. Drittanbieter-Cookies zu blockieren. Die Verbände machen geltend, dass Google hierdurch gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstößt.
Werbemarkt erholt sich 2021 – Rückkehr zu Vorkrisenniveau gelingt nicht durchgängig
BERLIN, 11. November 2021 - Die Werbewirtschaft in Deutschland wird 2021 um 2,2 Mrd. Euro und rund 5 Prozent auf 47 Mrd. Euro wachsen (2020: 45 Mrd. Euro), wie der Dachverband der Werbewirtschaft prognostiziert. Die Investitionen in Werbung steigen auf 35,32 Mrd. Euro, die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 25,22 Mrd. Euro. Vor allem die digitale Werbung wächst zweistellig in 2021 – allerdings auch weiterhin stark asymmetrisch zugunsten der Megaplattformen. Die Werbeträgerlandschaft entwickelt sich uneinheitlich: Insbesondere TV-Werbung und Außenwerbung erstarken deutlich, andere Gattungen stagnieren oder leiden unter den hohen Rohstoff- und Energiepreise. Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau (2019) gelingt nicht durchgängig. Um die Werbeträger- und Medienlandschaft in Deutschland nicht noch zusätzlich in Schieflage zu bringen, fordern die ZAW-Mitglieder von der künftigen Bundesregierung, von Werbeverboten abzusehen und Wettbewerbsverzerrungen im Digitalmarkt entschieden entgegenzutreten.
Verbände fordern: Verbandsklagerecht effektiv, sachgerecht und angemessen gestalten
BERLIN, 28. Oktober 2021 - 14 Verbände der deutschen Wirtschaft legen gemeinsam ein Konzept zu einer juristisch tragfähigen Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zum Verbandsklagerecht in nationales Recht vor, das internationale Erfahrungen mit Sammelklagen berücksichtigt.
Rückkehr zu Vorkrisenniveau: Jobangebote in der Werbung steigen zweistellig - weiterhin positive Entwicklung ist dennoch kein Selbstläufer
BERLIN, 26. August 2021 - Die Trendanalyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW zeigt einen fast 60-prozentigen Anstieg der Jobangebote in der Werbebranche während der ersten sechs Monaten des Jahres 2021. Der Nachholbedarf nach der Corona-Pandemie ist groß, die Mitarbeitersuche erreicht das Vorkrisenniveau, während gleichzeitig die Arbeitslosenzahlen in der Branche überdurchschnittlich sinken. ZAW-Präsident Andreas F. Schubert weist dennoch auf Unsicherheiten für die Branche aufgrund weiterer Regulierungspläne sowie auf die noch nicht ausgestandene Pandemie hin.
Die Werbewirtschaft begrüßt die Neuordnung der Werberegulierung für erlaubtes Glücksspiel
BERLIN, 30. Juni 2021 - Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) begrüßt das heutige Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags und den damit einhergehenden Paradigmenwechsel bei den Vorgaben zur Bewerbung von legalen Glücksspielangeboten.
Eltern-Befragung im Auftrag des ZAW zu den Ursachen von kindlichem Übergewicht und der Relevanz von Marktkommunikation
BERLIN, 31. Mai 2021 - Der Umgang mit Ernährung im Elternhaus (Einkauf, Kochen, Mahlzeiten) ist nach der klar überwiegenden Elternmeinung der bestimmende Aspekt dafür, dass Kinder übergewichtig sind. Für 80 Prozent der Eltern spielt dies eine „sehr große“ oder eine „eher große Rolle“. Das ermittelte das Forschungsinstitut INSA-Consulere (Erfurt) in einer repräsentativen Studie über „Kinder und Ernährung“ im Auftrag des ZAW. Die wenigsten Nennungen entfallen hier auf die werbliche Kommunikation (TV, Radio, Print, Influencer). Dieses setzt sich beim Ranking der Faktoren, die nach Elternmeinung als die relevantesten Ursachen für kindliches Übergewicht genannt wurden, fort.