Überarbeiteter ICC-Werbe- und Marketingkodex erschienen – ZAW hat Modernisierung des globalen Regelwerks aktiv begleitet
BERLIN, Die Digitalisierung hat Eingang in die weltweit geltenden Mindeststandards für verantwortungsvolle Werbung der Internationalen Handelskammer (ICC) gefunden. Influencer, Blogger, Vlogger sind nun Teil des Kodex, ebenfalls neu ist die altersgemäße Definition von Kindern und Jugendlichen.
Der ZAW hat die Überarbeitung des Kodex mit Blick auf den deutschen Werbemarkt begleitet. Die 10. Auflage berücksichtigt die weiter fortschreitende Digitalisierung und definiert Kinder als 12 Jahre oder jünger, sowie Jugendliche als unter 18-Jährige. Dies entspricht den strengen deutschen Vorgaben und trägt der besonderen Schutzbedürftigkeit dieser Altersgruppe Rechnung.
Der ICC-Kodex setzt weltweit geltende Mindeststandards für verantwortungs-volle Werbung und ist ein wichtiges Instrument, die Wirksamkeit der Selbst-regulierung und das Vertrauen in Werbung insgesamt zu stärken. Die Verhaltensregeln des Deutschen Werberats fußen wie alle nationalen Verhaltensregeln auf dem erstmals 1937 veröffentlichten ICC-Kodex, sind aber weitaus detaillierter und spezieller auf den deutschen Markt zugeschnitten. Mit seiner Verlautbarung „Deutscher Werberat und das Beschwerdeverfahren zur Online-Werbung“ hat die deutsche Selbstkontrolleinrichtung bereits im Jahr 1997 die Anwendbarkeit seiner Regelwerke für den Bereich der digitalen Werbung festgestellt.